Katarina Barley hält flammende Rede für Europa

Bundesjustizministerin zu Gast bei Neujahrsempfang der Kreis-SPD

In Masburg begrüßte der SPD-Kreisverband Cochem-Zell zu seinem traditionellen Neujahrsempfang seine Gäste im gut gefüllten Bürgersaal. Der Kreisvorsitzende Benedikt Oster und Staatssekretärin Heike Raab freuten sich besonders, die Ministerin für Justiz und für Verbraucherschutz Katarina Barley zu begrüßen. Barley ist die Spitzenkandidatin der SPD für die Europawahl am 26. Mai 2019.

Benedikt Oster betonte in seiner Begrüßung die Arbeit der SPD im Kreis Cochem-Zell. Mit Blick auf die Kommunalwahl könne man mit Stolz sagen, dass die Genossen im Landkreis eine hervorragende Arbeit leisten. „Wir sind eine feste Größe in den Kommunalparlamenten, weil wir eine tolle Arbeit leisten vor allem aber auch, weil wir so engagierte Leute in den Räten haben.“ Auch für die kommende Kommunalwahl sei man hervorragend aufgestellt: „Wir haben junge, wilde aber auch ältere und erfahrene Kandidatinnen und Kandidaten. Es ist eine tolle Mischung, wir freuen uns auf den Kommunalwahlkampf“

Die Hauptrednerin Katarina Barley hielt eine flammende Rede für ein vereintes Europa. An ihrer eigenen Biografie könne man erkennen, wie ein geeinter Kontinent Menschen zusammenbringt. „Mein Vater ist aus England, meine Mutter aus Deutschland. Ich habe meinen Mann kennen gelernt, als ich Studentin im ersten Erasmus-Jahrgang in Frankreich war. Er ist halb Spanier und halb Niederländer. Meine Söhne haben also Großeltern aus vier verschiedenen europäischen Ländern.“ Sie leitet mit dieser Anekdote ein, worum es im Jahr 2019 bei der Europawahl geht. Die EU stehe an einem Scheideweg. „In welchem Europa wollen wir leben?“, fragt die Politikerin. Die Menschen müssten entscheiden, ob das Friedensprojekt EU mit seinen offenen Grenzen fortbesteht und weiter ausgestaltet werden könne oder ob es ein Europa der nationalen Egoismen geben soll, in dem sogenannte Patrioten wieder Grenzen hochziehen und fremde Menschen ausgrenzen.

Für Katarina Barley ist klar, dass das Friedensprojekt Europäische Union Freiheit und Schutz für alle Bürger bietet und dass es sich dafür zu streiten und zu kämpfen lohnt. Mit Blick auf die SPD sagt sie: „Es ist unser Geist für Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität, den dieses Europa jetzt braucht.“