Demokratische Vielfalt erleben – Sommerreise führt SPD-Fraktionsvorsitzende Bätzing-Lichtenthäler nach Bull
„Demokratische Vielfalt“: Unter diesem Titel besuchte die SPD-Fraktionsvorsitzende Sabine Bätzing-Lichtenthäler im Rahmen ihrer Sommerreise Bullay. Dort traf sie den Verein Kunga-Ruandahilfe und die Türkisch-Islamische Gemeinde zu Bullay, um mit den Organisatoren und Mitarbeitenden ins Gespräch über Demokratie, Vielfalt und Freiheit zu kommen. Begleitet wurde sie von dem Landtagsabgeordneten Benedikt Oster.
Wie sich der Verein Kunga Ruandahilfe seit 2015 engagiert, zeigte dessen Vorsitzender Matthias Müller. Der Verein leistet umfangreiche ehrenamtliche Arbeit im Bereich der Entwicklungshilfe. Er engagiert sich vor allem für Schul- und Gesundheitsprojekte in ganz Ruanda. Ein Schwerpunkt der Arbeit ist die Unterstützung der Batwa, eines indigenen Pygmäenvolkes, das nach Vernichtung des Regenwaldes am Rande der Gesellschaft lebt. Im Jahr 2021 konnte mit den vielen Spenden unter anderem landwirtschaftliche Projekte umgesetzt, aber auch der Kauf von Schuluniformen sowie Schulgebühren übernommen werden. Wichtige Projekte des Vereins sind der Aufbau einer Farm, der Bau einer Biogasanlage und der Bau von Sanitär- und Kläranlagen. Seit 2016 unterstützt der Verein den Aufbau einer Näherei und Fahrradwerkstatt. Dieses Projekt unterstützt alleinstehende Mütter und Straßenkinder.
Die Türkisch-Islamische Gemeinde ist in Bullay eine feste Institution. Sie steht für gelebte Integration und engagiert sich sowohl in der ehrenamtlichen und gemeindlichen Zusammenarbeit als auch im sozialen Bereich. Der Vorsitzende Fekrit Akin erklärte, dass die Türkisch-Islamische Gemeinde in Bullay als gemeinnützige Einrichtung einen offenen, kooperativen Umgang und Dialog mit allen Institutionen und Religionen führt. So werden auch immer wieder gerne die Türen der Moschee für Gäste geöffnet.
Über das Engagement freut sich Benedikt Oster: „Es gibt vielfältige Möglichkeiten, sich für demokratische Vielfalt einzusetzen. In Bullay gibt es herausragende Beispiele wie man ehrenamtlich Entwicklungshilfe leisten oder den interreligiösen Dialog fördern kann. Dinge Bewegen, Helfen und immer miteinander im Gespräch bleiben, so kann ein gutes Miteinander funktionieren.“