Katarina Barley besuchte die SPD Cochem-Zell
Vizepräsidentin des EU-Parlaments zu Gast bei stark besuchtem Bürgerempfang
Am vergangenen Wochenende begrüßten Benedikt Oster als Kreisvorsitzender der SPD und Marita Benz als Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Vulkaneifel rund 130 Gäste zum Bürgerempfang. Katarina Barley, Vizepräsidentin des EU-Parlaments kam als Ehrengast in die St.-Martin-Gastronomie nach Ulmen. Oster erklärte in seiner Eröffnungsrede, dass es sein ganz besonderes persönliches Interesse gewesen sei, Barley in den Kreis Cochem-Zell einzuladen: „Im Juni steht die Europawahl an. Und kaum jemand in Rheinland-Pfalz verkörpert Europa so sehr wie Katarina Barley. Sie ist Mitglied des Europäischen Parlaments, SPD-Spitzenkandidatin für die Europawahl und vor allem: Sie lebt Europa.“
Auch inhaltlich war Europa dominierend beim Bürgerempfang der Sozialdemokraten, bei dem auch der Westerwälder SPD-Europaabgeordnete Karsten Lucke zu Gast war. Oster hob hervor, dass Frieden, Wohlstand und Freiheit ganz wesentlich durch die Europäische Union sichergestellt werden: „Wir wollen nicht zurück zu einem Zustand rivalisierender Nationalstaaten. Mit Blick auf einige Teile der Welt können wir sehen, dass das nur zu Krieg und menschlichem Elend führt. Vielmehr wünschen wir uns eine starke Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.“ Dabei zeigte der SPD-Chef auch Verständnis für Kritik an einzelnen europäischen Gesetzesvorhaben. „Da wir in einer Demokratie leben, darf auch manches kritisch gesehen werden. Doch dabei dürfen wir niemals den Blick dafür verlieren, welch großer Segen Europa für jeden Einzelnen von uns ist.“
Katarina Barley hob hervor, dass Europa auch das Grundgerüst für eine starke und mündige Zivilgesellschaft bilde. „Tausende von Menschen sind in den letzten Wochen überall auf die Straßen gegangen, um ein deutliches und hörbares Zeichen gegen rechtes Gedankengut zu setzen. Dies ist enorm wichtig. Wir müssen klarmachen, dass wir in der Überzahl sind und es nicht zulassen, dass in geheimen Treffen über Deportationen bestimmter Minderheiten diskutiert wird“, sagte die Triererin. Es freue sie sehr, dass beispielsweise auch in Cochem und Zell viele Menschen auf die Straße gegangen seien, um für die Demokratie und gegen Menschenhass zu demonstrieren.